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Sehr geehrte Frau Maier,
Bei Patienten mit Reizdarm ist die Schmerzempfindlichkeit des Darms und der umgebenden Schleimhäute erhöht, darüber hinaus scheint die Schmerzverarbeitung im Gehirn und Rückenmark verändert zu sein, mit der Folge, dass viel geringere Schmerzreize ausreichen, schwere Beschwerden hervorzuru fen, oft genügt schon ein enger Hosenknopf oder einschneidender Rockbund, dass der in Alarm befindlichen Darm schmerzhaft reagiert. Die „Schmerzschwelle“ liegt einfach niedriger.Denken Sie an Stress oder seelische Belastungen, die Beweglichkeit des Darms ist beim Reizdarmsyndrom verändert, Nahrungsmittelunverträglichkeite, Patienten mit Infektionen und die mit Antibiotika behandelt wurden.
Mit freundlichen Grüßen Dr. Csaba Podlupszki
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Liebe Berta
Wer unter Reizdarm leidet, sollte auf eine „darmfreundliche“ Kost mit Sauermilch-produkten, Gemüse, Obst und ausreichende Ballaststoffe achten. Fettreiche, blähen-de Speisen (z.B. Hülsenfrüchte), scharfe Gewürze, kohlensäurehaltige Getränke, Alkohol und Weißmehlprodukte sollten eher selten auf dem Speiseplan stehen. Das Gleiche gilt für Süßigkeiten. Jeder sollte seine persönlichen „Reizauslöser“ ausfindig machen!
Hilfreich kann regelmäßiger, maßvoller Sport (z.B. Fahrradfahren, Schwimmen, Walking), „Auszeiten“ zur Entspannung und zum Abbau des „negativen“ Stresses (Yoga, Entspannungsübungen oder autogenes Training) sein. Jeder weiß am besten, was ihm beim „Auftanken“ hilft.
Mit freundlichen Grüß Dr. Csaba Podlupszki